Maria Hilf
  Dank an die Mutter Gottes

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Dank Dir,
Mutter Gottes,
für Deinen Beistand
und Deine Hilfe


ex voto 1945



kurze Zusammenfassung einiger Ereignisse bei der Flucht aus Ostpreussen in den letzten Kriegswochen 1944/45

Mir fällt es schwer über die Flucht meiner lieben Mutter zu sprechen: diese Bestialität und Schrecken, die der 2. Weltkrieg für meine Familie und für unzählige Menschen gebracht hat!
Im Oktober 1944 fuhr meine Oma mit 2 Pferden und Wagen und ihren 4 Kindern, das jüngste 2 Jahre alt, von dem kleinen Fischerdorf Pokallna im Memelland am frühen Morgen los und wollten nach Elchniederung. Den kleinen Ort konnten sie im letzten Moment mit der Hilfe von verzweifelten Soldaten verlassen, die das Fuhrwerk noch über den Steg mit Brettern und Schnüren rüberzogen. Bei einem Tieffliegerangriff sprang meine Mutter in den Strassengraben und legte ihren kleinen Körper schützend auf ihren 2-jährigen Bruder. In Elchniederung angekommen beschloß meine Oma die baldige Weiterfahrt, noch immer mit Pferd und Wagen den weiten Weg nach Königsberg nach einem Vorort, der Mitgethen hieß, wo Verwandte wohnten. Mit lahmenden Pferd und halb wahnsinnig vor Angst und Hunger erreichten sie Königsberg. Ein Bauer kaufte den Pferdewagen und meine Mutter ging noch in Königsberg zu Schule, bis der Krieg auch nach Königsberg kam. Und wieder in letzter Sekunde bekam meine Oma den Hinweis, daß noch ein kleiner Lazarettzug nach Pillau losfährt, vielleicht könne sie mitfahren. Meine Oma mit den 4 Kindern durfte einsteigen, mein Großonkel ein Kapitän, der im ersten Weltkrieg ein Bein verlor, durfte außen auf dem Perong mitfahren.
Der kleine Zug konnte aber nicht fahren, immer noch wurden die blutüberströmten Soldaten reingebracht. Ein junger, schwerstverwunderter Soldat versuchte meine Mutter kraftlos zu streicheln, wollte meiner Mutter seine Liebe und Zuneigung ausdrücken, als sich das Kind zu ihm auf den Bettrand setzte, und der Sanitäter sagte ganz leise, sie müsse vorsichtig sein, er hat beide Beine verloren. Meine Mutter und die armen Soldaten kannten nur Hunger, Leid und Angst. Der Zug stand einmal zwei Tage als der Sanitäter in die Waggons schrie: "Wir können nicht mehr fahren, der Russe ist zwei Kilometer enfernt und der Schnee zu hoch". Die Soldaten, die noch gehen konnten, der Pastor und noch weitere Mütter sprangen raus und wollten durch den hohen Schnee rennen.
Sie alle sind umgekommen.
Meine verzweifelte Oma sagte:" Ich kann nicht mehr, ich bleibe mit meinen Kindern." Nach einem weiteren Tag setzte sich der kleine Zug plötzlich in Bewegung und kam nach einer Woche im Schritttempo in Pillau an. Dort war alles voller Leichen übersäht, die erfroren waren und meine Mutter sah die vor Verzweifelung schreienden Frauen mit den toten Kindern auf den Armen.
Ein Schiff brachte sie von Pillau nach Gotenhafen (Gdingen), wo sie eine Woche in einer Zelle eines ehemaligen Gefängnisses leben durften, bis über die Ostsee die Flucht nach Lübeck oder Dänemark begann.
Am Hafen stand das mit Flüchtlingen überfüllte Schiff 'Wilhelm Gustloff' bereit, und meine Oma erbat von einem Soldaten 5 Karten, die der Soldat aber gar nicht mehr hatte, allerhöchstens noch 3 Personen könnten mit, er könne unmöglich eine Ausnahme für das völlig überfüllte Schiff machen. Meine Oma wollte aber keines ihrer Kinder zurücklassen und so blieben sie alle verschont, denn die Wilhelm Gustloff wurde torpediert und sank. Das rettende nächste Schiff 'Otto Wünsche' war das erste Schiff, das in Lübeck einlief.
Der mörderische Krieg war noch nicht vorbei, aber die schlimme Flucht. In einem Lager in Hamburg Hohenhorn fanden sie ein Dach über dem Kopf und konnten leben.
Mir hat es jetzt geholfen, daß ich einmal dieses furchtbare Leid schreiben konnte.
Wir müssen dem Herrn danken, daß wir in Frieden leben dürfen!
Sabine Bliesmer

Ostpreussens Küste - Bilder vom Schreckenswinter 1944/45
Damals in Ostpreußen: Dokumentation vom Schreckenswinter 1944/45


Maria Schmerzensmutter, Gnadenbild Abtei Plankstetten


Lobpreise meine Seele den Herrn,
der mich mit starker Hand gerettet hat



Lied zur Schutzfrau unserer Heimat

O blicke mild hernieder,
dich grüßen uns're Lieder,
Maria, Königin!
Du Trösterin der Schmerzen,
erfülle uns're Herzen
mit wahrem Christensinn,
mit wahrem Christensinn!

Wir bitten voll Vertrauen,
o segne uns're Auen,
o segne unser Tun!
Die Garben die dort reifen,
die Herden, die dort schweifen,
die Toten, die dort ruh'n,
die Toten, die dort ruh'n.

Laß uns von keinem rauben
den alten heil`gen Glauben,
vertilge Neid und Streit!
Vereine, was geschieden,
hilf uns zum rechten Frieden,
hilf uns zur Seligkeit,
hilf uns zur Seligkeit!

Maria, milde Königin,
beschütze und bewahre
mit treuer Mutterhand -
und segne un're Tage,
Patronin wunderbare:
uns und unser Land,
uns und unser Land!

Quelle, auszugsweise aus: www.allgaeu-ausfluege.de
4. Strophe und Bild (Gnadenbild, Kloster Plankstetten): M. Gmelch



Hinweis: Kerzen unter Marien- Gnadenbildern sind Symbole
für die Tränen des Schmerzes u. der Not, die zu Maria
getragen werden, aber auch Tränen der Dankes