Maria Hilf
  Meditation: Mutter und Kind

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Mutterbild von Isabel Krisnic



Das vorliegende Mutter-Kind Bild von Isabel Krsnic ist kein ausdrückliches Muttergottesbild, auch kein Gnadenbild. Es ist ein Bild aus dem Jahr 2009, aus unserer aktuellen Zeit, ebenso aktuell, wie das bekannte Maria-Hilf Bild von Lukas Kranach es zu seiner Zeit im 16. Jahrhundert war, und könnte für unsere Zeit und für spätere Generationen ein Maria-Hilf Gnadenbild werden, wenn es den Betrachter anspricht, es von den Menschen angenommen wird und vielleicht der 'Segen von oben' dazukommt.
Dieses Bild - intuitiv von der Künstlerin gemalen - zeigt einerseits die unbewußten Ängste unserer Zeit, unserer Kinder, ihr ängstliches Festhalten an zuhause einerseits und ihr weitausgreifendes Streben nach Neuem, nach fast Unereichbarem andererseits.
  Der Hintergrund ist dunkel gehalten, ein Dunkel, das Angst macht und das Kind ins Helle schauen läßt, das aber auch nicht verschont ist von dunklen Bereichen. Dunkler Schatten ist ist auch an der Stelle, nach der das Kind weitausgreifend sich festzukrallen versucht, ein Gleichnis dafür, daß auch der Blick in die Zukunft zweigeteilt ist: die Hoffnung auf ein besseres Leben einerseits, aber auch die bewußt werdenden Erkenntnisse des Klimawandels und der heraufziehenden Energiekrise.
Die Mutter dagegen, fast wie im Gebet versunken, drückt stilles Glück und unbegrenztes Vertrauen in eine gute Zukunft für ihr Kind aus. Sie ist bekleidet mit einer blauen Bluse, so wie die Muttergottes auf alten Statuen und Bildern mit einem blauen Mantel bekleidet ist. Ihre blaue Bekleidung, symbolisch das Blau der Arbeitskleidung der arbeitenden Bevölkerung, deutet auf ihre viele Arbeit, auf den vielfachen Verzicht hin, den die Mutter für das Kind leistet. Dennoch ist sie glücklich, sie strahlt ein inneres Glück aus, ein Glück, das ihr niemand mehr nehmen kann: sie ist Mutter.
- Nicht nur das: hinter diesem Bild verbirgt sich eine Geschichte, wie sie das Leben schreibt: diese Frau hat auf dringendes Anraten ihrer Ärzte Ihr erstes Kind abtreiben lassen, da es nach deren Ansicht krank zur Welt gekommen wäre. Tiefe Trauer hat ihr Leben danach überschattet, bis sie den Weg zu einem Marienwallfahrtsort fand, wo sie unter Tränen die Gottesmutter um ein gesundes Kind bat. Wenige Monate später wurde sie schwanger und sie sprach immer und immer wieder zu ihrem werdendem Kind, indem sie es an der Bauchdecke streichelte: "Du wirst nicht krank sein, du wirst mit der Hilfe der Mutter Gottes ein gesundes Kind sein!"
Nach neun Monaten wurde sie Mutter einer gesunden Tochter. Ihre Freude und ihre Dankbarkeit war grenzenlos.

ein Bild (mit ausdrücklicher Erlaubnis) von: © Isabel Krsnic, 2008

die Künstlerin arbeitet aktiv mit bei Parkinson Iniatitiven:

www.parkinson-kunst.de